0. Einleitung

Ein sommerlicher Garten mit reicher Blütenpracht ist das reine Glück für Mensch und Tier und eine Oase der Entspannung und Erholung, in der sich der Gartenbesitzer ganz nach Lust und Laune entfalten kann. Neben Zierpflanze können im eigenen Garten auch Nutzpflanzen gedeihen, die ebenfalls sehr attraktiv aussehen und blühen und unseren Tisch decken. Private Gärten oder urbane Gemeinschaftsgärten sind ein Hort der Biodiversität, denn sie ernähren nicht nur uns Menschen, sondern auch Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele weitere nützliche Insekten und Tiere.

1. Sommergarten Ratgeber

Um einen Garten zum Blühen zu bringen, braucht es nicht viel. Zeitgemäße Gärten sind keine akkuraten und vollkommen unkrautfreien Mustergärten, sondern sie sind lebendig und geben vielen verschieden Sorten Raum. Manche Pflanzen begünstigen sich gegenseitig. Welche das sind, erfährst du in einem guten Ratgeber, ebenso wie du zu Werke gehen musst, wenn du dir einen Garten neu anlegst oder einen übernommenen Garten in deinem Sinne verändern willst.

1.1 Sommergarten oder Wintergarten: was sind Unterschiede?

Die Unterschiede von Sommer- und Wintergarten liegen auf der Hand. Im Sommergarten gedeihen mehrjährige und winterharte Blumen, Bäume und Stauden, aber auch Blumen und Gemüsesorten, die man jedes Jahr im Frühjahr sät oder als Setzlinge in die Erde bringt, um sich im Sommer oder Herbst daran zu erfreuen oder die gewünschte Ernte einzufahren. Ein geschickt bepflanzter Sommergarten kann auch im Winter ein schöner Anblick sein, etwa wenn der Raureif verblühte Gräser oder Blütenstände überzieht und dazwischen ein Anteil aus immergrünen Gewächsen wie Ilex oder Buchsbaum für Blickfänge sorgt. Es gibt sogar Gemüsesorten, die erst im Spätherbst oder Winter geerntet werden wie beispielsweise Grünkohl oder Topinambur. Der Wintergarten hingegen befindet sich in geschlossenen Räumen oder in einem Vorbau aus Glas. Hier gedeihen exotische Pflanzen, die für unsere klimatischen Bedingungen im Winter nicht geeignet sind. Natürlich können Sommer- und Wintergarten auch zusammenspielen. Kübelpflanzen wie beispielsweise Oleander, manche Hibiskusarten, Engelstrompeten, Schmucklilien oder Geranien sind im Sommer gern im Garten oder auf der Terrasse, vertragen im Winter aber keinen Frost und werden dann in den Wintergarten gebracht.

1.2 Was kostet ein Sommergarten?

Über die Kosten eines Sommergartens sind nur schwer Angaben zu machen. Ein kleiner Sommergarten kann auch auf einem Balkon entstehen. Saatgut für eine Bienenweide gedeiht in Balkonkästen und Kübeln ebenso gut wie in einem richtigen Garten und kostet nur wenige Euro. Das Gleiche gilt für Samen für frische Gartenkräuter und für Zucchini-, Gurken-, und Tomatensamen, die man am besten schon auf der Fensterbank vorzieht. Samen kann man aber auch selbst gewinnen, beispielsweise aus Bohnen oder Tomaten vom Vorjahr. In Gartenkolonien oder unter Nachbarn wird Saatgut oft untereinander getauscht. So kann zum Erhalt alter Sorten beigetragen werden. Zierpflanze wie Geranien müssen nicht jedes Jahr neu gekauft werden, denn man kann sie gut im Keller überwinten. Das gilt auch für Dahlien und manche Blumenzwiebeln, die man im Herbst einfach ausgräbt und trocken bei überschlagenen Temperaturen lagert. Ein Sommergarten muss demnach nicht teuer sein, wenn man sparsam vorgeht und einen eigenen Kreislauf schafft. Natürlich sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Für Geld lässt sich alles kaufen, angefangen von blühenden Zierstauden und Büschen bis hin zu bereits tragenden Tomaten- oder Erdbeerpflanzen. Wir haben bis jetzt nur über die für einen Sommergarten unverzichtbaren Pflanzen gesprochen. Auch die Gartengestaltung mit Möbeln, Beeten und Hochbeeten, Terrassen und Bewässerungsanlagen kann teuer sein oder sehr günstig, wenn man handwerklich geschickt ist, viel selber macht und dabei alte Materialien und Möbel recycelt.

1.3 Was sind Vorteile von einem Sommergarten?

Ein Sommergarten bietet eigentlich nur Vorteile und jeder, der einen hat, kann sich mehr als glücklich schätzen. Ein Garten ist ein privates Refugium. Gartenarbeit ist Meditation im besten Sinnen. Man kann beobachten, wie etwas heranwächst und sorgt mit blühenden Pflanzen für den Erhalt der Artenvielfalt. Im eigenen Garten kann man wunderbar relaxen und mit Freunden und Verwandten Gartenfeste feiert. Das Essen aus der Gartenküche oder vom Grill schmeckt verfeinert mit frischen Gartenkräutern, Salaten und Gemüse besonders gut. Im eigenen Garten können Oasen der Entspannung geschaffen werden, etwa mit einer schönen Bank unter einem schattenspendenden Baum oder mit einem hübschem Tisch nebst Stühlen unter einer Pergola oder auf einer gepflasterten Terrasse mit Sonnenschirm

1.4 Aus welchem Material ist ein Sommergarten?

Wir empfehlen dir für deinen Sommergarten vor allem natürliche Materialien wie Holz, Stein, Terrakotta und Keramik, gebrannte Ziegelsteine und Geflechte aus Weiden. Diese Materialien werden den Pflanzen und der Natur am besten gerecht und verursachen keinen umweltschädigenden Sondermüll. Eine Gartenbank, andere Möbel, Hochbeete oder einen Kompostbehälter kann man sich selbst bauen, beispielsweise aus Paletten. Alte Gartenmöbel vom Flohmarkt werden schön hergerichtet zu echten Schmuckstücken. Auch Trockenmauern oder Steingärten kann man sich mit Fundstücken aus der Natur selbst anlegen. Dabei entfaltet man viel Kreativität, die nach Vollendung des Werks glücklich und zufrieden macht.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Wir hoffen, wir haben dir einen eigenen Garten schmackhaft gemacht und wenn du noch keinen hast, wird es Zeit, dir einen zu suchen. Schrebergärten kosten nicht viel, wenngleich in manchen Gartenanlagen bestimmte Vorgaben eingehalten werden müssen. Auch die Idee der Gemeinschaftsgärten setzt sich immer mehr durch und bringt Jung und Alt zusammen, was durchaus beglückend sein kann. Eine wichtige Empfehlung noch zum Schluss: Damit im Garten alles wächst, brauchst du viel Wasser. Für den Garten unnötig Trinkwasser zu verschwenden, ist Frevel, zumal Wasser eine immer knappere Ressource ist. Versuche deshalb so viel wie möglich Regenwasser zu sammeln. Das ist an jedem noch so kleinen Dach mittels Regenrinnen und Auffangbehältern möglich.

3. Produktempfehlungen

3.1 Jede Blüte zählt!: Wie jeder auf seinem Balkon und im Garten zum „Netzwerk der Natur“ beitragen kann (GU Gartenpraxis) Gebundene Ausgabe – 2. Februar 2021

Es gibt in Deutschland mehr als eine Millionen Kleingärten, noch mehr Balkone und 15 Millionen Häuser mit Gärten, die zusammen ein Netzwerk für die Natur und die Artenvielfalt bilden, denn die Gärten nutzen immer auch Wildtiere und Wildpflanzen für ihre Ernährung und damit für ihre Fortbestehen. Gärtnern ist damit keine egoistische, sondern durchaus eine gemeinnützige Angelegenheit, wenn du es richtig machst. Wie das geht, erfährst du in folgendem Ratgeber, den wir dir wärmstens empfehlen.