Sie haben sich dazu entschlossen, eine Gewerbeimmobilie zu verkaufen? Dann sollten Sie zuerst einmal die Frage beantworten, um welche Immobilie es sich im Konkreten handelt. Es gibt nämlich sehr viele unterschiedliche Immobilien, welche allesamt gewerblich genutzt werden können. Das Einzige, was diese Immobilien gemeinsam haben, ist, dass der Mieter die Räumlichkeiten nicht zu Wohnzwecken benötigt, sondern sie für einen geschäftlichen Zweck braucht. Bei jeder Immobilie muss beachtet werden, dass sie entweder vermietet oder frei veräußert werden kann.

Sollte die Gewerbeimmobilie vermietet oder frei verkauft werden?

Allgemein muss beachtet werden, dass für eine vermietete Gewerbeimmobilie mehr verlangt werden kann als für eine Wohnimmobilie. Aufgrund dessen sollte vorab darauf geachtet werden, dass die Immobilie sehr gut vermietet ist. Ihnen sollte bewusst sein, dass leer stehende Gewerbeimmobilien nur sehr schwer verkauft werden können. Die Käufer werden nämlich oftmals von der Angst geplagt, dass die Immobilie nur zu sehr niedrigen Mieten oder gar nicht verkauft werden kann. Die meisten Unternehmen mieten eine Immobilie, anstatt sie selbst zu kaufen.

Der Gewerbemietvertrag

Sie sollten wissen, dass den potenziellen Interessenten für den Kauf ein Gewerbemietvertrag vorgelegt werden kann. In weiterer Folge kann dadurch die Nachhaltigkeit von den Mieteinnahmen eingeschätzt werden. Die Parteien sind wesentlich freier, wenn es um einen Gewerbemietvertrag geht. In den meisten Fällen werden die Vertragslaufzeiten auf drei oder auf fünf Jahre vereinbart. Hin und wieder kann es aber auch vorkommen, dass die Vertragslaufzeit auf zehn Jahre vereinbart wird. In vielen Fällen erhalten die Mieter sogar eine Option, dass sie nach dem Ablauf dieser Laufzeit den Vertrag verlängern könnten. Sie sollten beachten, dass der Verkaufspreis umso höher angesetzt werden kann, je länger der Mietvertrag der Gewerbeimmobilie zum Zeitpunkt des Verkaufs noch andauert. Es ist wichtig, zu wissen, dass der Mieter den Vertrag nicht einfach kündigen kann, wenn die Vertragslaufzeit noch läuft. Hierfür wird die Zustimmung des Vermieters benötigt. Sollten alle Mietverträge erst kurz vor dem Immobilienverkauf erneuert werden, kann die Immobilie somit mit einer Ertragssicherheit über Jahre verkauft werden.

Welche Fragen könnten sich bei einem Verkauf ergeben?

Es gibt auch Käufer, die die Gewerbeimmobilie nicht selbst benutzen möchten, sondern diese als Kapitalanlage halten wollen. In diesem Kontext gibt es einige Fragen, die bei der Kaufentscheidung eine zentrale Rolle spielen.

Folgende Fragen stehen im Vordergrund:

• Kann ich den Kauf von meiner Gewerbeimmobilie finanzieren? Wie funktioniert das
• Mit welchen Kosten muss ich in der weiteren Zukunft rechnen?
• Wie groß ist mein Risiko, dass die Immobilie leer steht oder es zu Zahlungsausfällen kommt?
• Mit welchen Einnahmen durch Mieten kann ich in den nächsten Jahren rechnen?

Ihnen sollte bewusst sein, dass die Dauerhaftigkeit, die Sicherheit und die Höhe von den Mieteinnahmen von der Lage der Immobilie abhängen. Eine Räumlichkeit, welche sich in einer wenig frequentierten Seitenstraße befindet, lässt sich grundsätzlich weniger gut vermieten als eine Räumlichkeit, in einer guten Position. In weiterer Folge ist auch der Zustand von der Immobilie entscheidend. Jeder künftige Eigentümer wird sich vorab überlegen, welche Instandhaltungskosten auf ihn zukommen werden. Aufgrund dessen sollte die Immobilie in einem attraktiven Zustand gehalten werden. Des Weiteren ist die Finanzierung eine immer wichtigere Frage. Die Banken legen nämlich seit der Finanzkrise Wert auf eine hohe Eigenkapitalquote, wenn es sich um die Kaufpreisfinanzierung der Gewerbeimmobilien dreht. Die Banken schätzen das Mietausfallwagnis bei einer Gewerbeimmobilie wesentlich höher ein als bei einer Wohnimmobilie.

Wie kann ich die Gewerbeimmobilie am besten verkaufen?

Es ist wichtig, dass vorab der jeweilige Teilmarkt analysiert wird. In jedem Teilmarkt sind andere Kaufpreisfaktoren, andere Marktgesetze und andere Marktpreise üblich.

Sollte bei dem Verkauf ein Makler heranzogen werden?

In vielen Teilmärkten gibt es spezialisierte Marktmittler. Hierbei handelt es sich um eine Agentur oder einen Makler, die schon häufiger in diesem Teilmarkt gearbeitet haben. Jeder, der nicht schon selbst häufig Gewerbeimmobilien in diesem Segment verkauft hat, sollte einen Gewerbemakler in Anspruch nehmen. Dies resultiert daraus, da dieser Makler nicht nur über ausreichend Verkaufserfahrung verfügt, sondern in vielen Fällen auch sehr gute Kontakte zu potenziellen Kunden aufweist.

Fazit

Zusammenfassend kann somit geschlussfolgert werden, dass es nicht allzu schwer ist, eine Gewerbeimmobilie zu verkaufen, wenn die oben genannten Tipps berücksichtigt werden.

5. Produktempfehlung

Gewerbeimmobilie Buchempfehlung

(Werbung)