0. Einleitung
Die Terrasse ist der beliebteste Aufenthaltsort in den meisten Gärten. Hier kannst du gemütlich mit deiner Familie oder Gästen beisammensitzen, im Freien essen oder einfach nur entspannen und dabei deinen Garten genießen. Doch wenn die Terrasse älter wird, zeigen sich oft Risse und Spalten im Boden. Kommen sie immer wieder, ist es Zeit für eine Terrassensanierung. Aber was genau ist das und was solltest du dabei beachten? Welche Arbeiten kannst du selbst ausführen und wann ist ein Spezialist für Balkon- und Terrassensanierung erforderlich? Wir haben die wichtigsten Informationen für dich zusammengestellt, damit du einen Überblick über die zu erwartenden Kosten und eine klare Entscheidungsgrundlage bei der Anbieterauswahl hast.
1. Terrassensanierung Ratgeber
Eine Terrassensanierung ist nicht billig. Ist sie notwendig, ersparst du dir jedoch noch höhere Kosten, wenn du sie so rasch wie möglich ausführen lässt von einem Spezialist für Balkon – und Terrassensanierung. Deshalb erklären wir dir in diesem Beitrag nicht nur, was genau man unter einer Terrassensanierung versteht, wie du einen guten Anbieter erkennst und mit welchen Kosten du dafür rechnen solltest. Du erfährst auch, wie du erkennst, ob sie wirklich erforderlich ist und mit welchen billigeren Alternativmaßnahmen, du deine Terrasse wieder auf Vordermann bringst, wenn nicht.
1.1 Was ist eine Terrassensanierung?
Unter einer Sanierung der Terrasse versteht man eine vollständige Erneuerung, bei der auch der Untergrund ersetzt oder repariert wird. Damit ist nicht der Bodenbelag aus Holz, Fliesen oder Steinplatten gemeint, sondern die darunter liegende Betonplatte oder Holzkonstruktion.
Diese Arbeit sollte ein erfahrener Spezialist für Balkon- und Terrassensanierung vornehmen. Damit es nicht bald zu neuerlichen Schäden kommt, ist nämlich ein leichtes Gefälle nach außen erforderlich, das überschüssiges Regenwasser abfließen lässt. Es darf jedoch nicht zu stark sein, da sonst Gegenstände von der Terrasse rutschen. Da es einige Zeit nach den Arbeiten oft zu Absenkung des Bodens unter der Terrasse kommt, ist das für Laien schwer einschätzbar und sollte einem Experten überlassen werden.
1.1.1 Woran erkennt man, dass eine Terrassensanierung notwendig ist?
Der Unterboden der Terrasse ist von außen normalerweise nicht sichtbar, weshalb es schwer ist, zu erkennen, wenn er beschädigt ist. Der Sanierungsbedarf zeigt sich aber durch Folgeschäden am Bodenbelag. Meist sind das große Risse, die sich über mehrere Platten erstrecken oder das Abheben von Teilen des Belags vom Boden. Entfernst du den beschädigten Belag, siehst du möglicherweise, dass auch der Unterboden gespalten ist. Reparierst du nur die oberflächlichen Schäden, kehren sie bereits nach kurzer Zeit zurück. Dann ist es an der Zeit, dass du einen Spezialisten mit der Terrassensanierung beauftragst, statt langfristig mehr Geld für wiederholte Reparaturen auszugeben.
1.1.2 Was tun, wenn der Terrassenboden verschmutzt ist?
Ist der Boden dagegen unbeschädigt und einfach nur von Schmutz oder in die Fugen eingedrungenem Unkraut fleckig, reicht eine gründliche Reinigung aus. Diese kannst du selbst ohne große Kosten durchführen, indem du einmal gründlich schrubbst. Das Unkraut und festsitzenden Dreck löst du dabei am besten mit einer Mischung aus Natron und Essig. Holzbeläge kannst du auch einfach abschleifen und mit einem neuen Anstrich imprägnieren. Von der Verwendung eines Hochdruckreinigers ist außer bei sehr robusten Belägen abzuraten. Er schädigt die Platten oder Dielen.
1.1.3 Was wenn einzelne Platten gesprungen sind?
Einzelne defekte oder lockere Platten, kannst du gut selbst ersetzen, wenn du noch Restexemplare übrig hast. Du musst lediglich darauf achten, dass keine Mulde entsteht, in der sich Wasser sammelt. Findest du keine Platten mit demselben Muster oder gefällt es dir nichtmehr, entfernst du am besten den ganzen Belag und verlegst ihn neu. Auch das schaffen selbst wenig geübte Heimwerker meist selbst.
1.1.4 Wie kann man eine unmoderne Terrasse wieder schön machen?
Sieht deine Terrasse einfach nur zu alt oder altmodisch aus, reichen oft schon der Kauf neuer Gartenmöbel und Austausch der Markise. Ist auch das Fliesenmuster veraltet, hilft wieder die Entfernung und Verlegung eines neuen Bodens. Nur wenn dir die Terrasse auch zu klein geworden ist, solltest du unbedingt einen Profi mit der Vergrößerung beauftragen, da dabei Arbeiten am Unterboden anfallen.
1.2 Was kosten Terrassensanierungen?
Die Kosten einer Terrassensanierung sind von der Art des Unterbodens, der Bauweise und der Größe der Terrasse abhängig. Nimmst du die Entfernung des alten Belags und die Verlegung des neuen selbst vor, musst du mit etwa 80,00 bis 150,00 EUR pro m² für den Unterboden rechnen. Dazu kommen die Materialkosten für den neuen Belag und die bei der Verlegung erforderlichen Hilfsmittel wie Fugenmasse.
Lasse dir vor der Beauftragung eines Spezialisten Kostenvoranschläge von mehreren Anbietern machen, damit du die Preise vergleichen kannst. Verlasse dich aber nicht ganz auf die enthaltenen Angaben. Meist handelt es sich um unverbindliche Angebote und oft fallen bei der Ausführung der Arbeit doch mehr Arbeitsstunden an, als ursprünglich geschätzt.
1.3 Woran erkennt man hochwertige Qualität bei einer Terrassensanierung?
Da man die fertige Sanierung nicht im Voraus begutachten kann, orientierst du dich bei der Auswahl am besten an einer Qualitätsprüfung des Anbieters. Ein guter Spezialist kann jahrelange Erfahrung und viele fertige Terrassensanierungsprojekte vorweisen. Seine Mitarbeiter sollten qualifizierte Handwerker sein. Besonders günstig ist es, wenn du jemanden kennst, der bereits vor einigen Jahren eine Terrassensanierung durch denselben Anbieter vornehmen hat lassen und zufrieden ist.
2. Abschlussfazit und Empfehlung
Eine Terrassensanierung ist notwendig, wenn die Terrasse tiefgehende Risse oder immer wiederkehrende Schäden aufweist. Lasse sie dann so rasch und professionell wie möglich vornehmen. Ein oberflächlicher Ersatz des Belags oder unprofessionelle Heimwerkerarbeit kommt zwar im Moment deutlich billiger. Langfristig führen solche Maßnahmen jedoch zu immer neuen Folgeschäden und häufiger werdenden teuren Reparaturen, die dich über Jahre hinweg finanziell belasten, bis du die Sanierung doch durchführen lässt. Zudem kannst du deine Terrasse während der Reparaturarbeiten jedes Mal einige Tage nicht nutzen. Lässt du sie dagegen einmal ordentlich von einem Spezialisten sanieren, kannst du sie danach wieder viele Jahre lang ungestört und frei von Kosten genießen.
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